Die Ignatiusfahrt der J-GCL Passau 2017!
Die letzte Fahrt auf den Spuren des Hl. Ignatius führte uns in die ewige Stadt Rom – ein Reisebericht.
Bevor es Richtung Süden ging, sollte Rosenheim den Auftakt unserer einwöchigen Fahrt darstellen. So trafen sich die 25 Teilnehmenden, bestehend aus den Gruppen des Ignaz e.V und der J-GCL, um von hier aus gemeinsam die Reise mit dem Nachtzug anzutreten. Die kalten Temperaturen, sowie der kontinuierliche Regen verstärkten dabei unsere Reiselust.
Nach einer Nacht im Liegewagen und eher wenig Schlaf, kamen wir tags darauf zwar müde, aber auch aufgekratzt in unserem Hotel an. Bevor wir jedoch eincheckten, feierten wir mit dem mitgereisten Pfarrvikar Rupert Wimmer eine gemeinsame Messe in der örtlichen Kirche. Kurz darauf machten wir uns jedoch auf, die erste Sehenswürdigkeit in unserem Programm zu besuchen. Die Kuppel des Petersdomes. Nach einer kurzen Einlasskontrolle, wir hatten nicht nur in dieser Sache die ganze Woche Glück, ging es beschwerliche 550 Stufen hinauf. Oben angekommen, entschädigte jedoch ein beeindruckender Ausblick für die Strapazen und mit einem ersten gemeinsamen Abendessen in der Nähe der Piazza Navona, ging unser erster Tag zu Ende.
(Ausblick von der Kuppel des Petersdomes)
Der folgende Montag war zunächst von den Besichtigungen von St. Paul, Lateran, Kolosseum, Trevi und der spanischen Treppe geprägt. Erschöpft von einem langen Tag und den vielen Eindrücken begaben wir uns auf den Heimweg, bei dem wir nach kurzer Zeit feststellten, dass unsere U-Bahn auf unbestimmte Zeit ausgefallen ist. Dies trübte aber mitnichten unsere gute Laune und so kamen wir nach mehrfachen Umstiegen und viel gemeinsamen Singen bei unserem Hotel an, wo wir den Abend bei ein, zwei Gläsern Wein, so wie jeden Abend, ausklingen ließen.
Wie es bei jeder Ignatiusfahrt typisch, gab es auch in Rom den sogenannten Ignatiustag. Dieser Tag wird dabei für das Nachfolgen seiner Spuren und einer Einheit für die Teilnehmenden genutzt. In Rom konnten wir dabei auf den Jesuiten Stefan Dartmann zählen, welcher uns hinter die ein oder andere, sonst verschlossene Tür führte und auf besondere Art und Weise, das Leben unseres Patrons in Rom näher brachte. Den Nachmittag nutzten wir, eine Methode der ignatianischen Entscheidungsfindung einzustudieren und diese auch im Anschluss anzuwenden. Doch nicht nur am Dienstag, sondern jeden Morgen und Abend gab es einen von den Teilnehmenden vorbereiteten Impuls. Besonders an jenen war vor allem, dass wir dazu keinen vorhanden Raum nutzen konnten, sondern uns sponatn einen Ort in Rom als Ort der Besinnung verwendeten.
(Abendimpusl in einem Park hinter dem obersten Gerichtshof)
Der Vatikan darf bei keiner Romreise fehlen. Dieser Stand am Mittwoch nach dem Besuch des Pantheon im Fokus. Beginnend bei den Vatikanischen Museen, ging es für uns im Anschluss über die Sixtinische Kapelle in den Petersdom. Beeindruckt von der Geschichte und Bedeutung der Bauwerke feierten wir am Abend mit unserem kirchlichen Assistenten Andreas Nock gemeinsam dessen Geburtstag.
(Auf dem Weg Richtung Vatikan)
Nach bereits vier Tagen eines bis dato intensiven Städtetrips, war uns ein zunehmender Verfall der Kräftereserven anzumerken, weshalb wir nach Ostia fuhren um uns einen Tag lang am Meer zu erholen. Auf dem Nachhauseweg nahmen wir bei halber Strecke einen kurzen Umweg in Kauf, um noch die Domitilla Katakomben zu besuchen. Bei der Ankunft stellten wir erleichtert fest, diese noch nicht verschlossen vorzufinden, hatten wir uns aufgrund der Pünktlichkeit der italienischen Busse, Ironie aus, leicht verspätet. Jedoch stellten wir erschrocken fest, dass wir schon wieder bei unserem letzten Abend in Rom angekommen waren, was uns nach dem Gottesdienst und der Führung in den Katakomben bewusst wurde.
Um die Zeit bis zu unserer Abfahrt gegen 19:00 am Termini noch bestmöglich zu nutzen, teilten wir uns am Freitag in kleinere Untergruppen auf. Während die einen noch shoppen gingen, nutzten andere beispielsweise die Zeit um Trastevere zu erkunden. Im Anschluss bestiegen wir, nachdem wir auf Umwegen unser Gepäck erhielten, am Freitagabend wieder in einen Nachtzug, welcher uns wieder nach Rosenheim bringen sollte. Mit den Anschlusszügen Richtung Mühldorf und Pfarrkirchen ging es dann für uns endgültig Richtung Heimat.